
Online-Therapie bei Angststörungen: Wie sie funktioniert und wem sie hilft
Angststörungen sind weit verbreitet und können das Leben massiv einschränken. Ob ständige Sorgen, Panikattacken oder die Angst vor bestimmten Situationen – wer davon betroffen ist, weiß, wie belastend das sein kann. Doch der Schritt zur Therapie ist oft schwer. Lange Wartezeiten, die Angst vor dem ersten Termin oder einfach der Gedanke, mit jemandem von Angesicht zu Angesicht über die eigenen Ängste zu sprechen, halten viele davon ab, sich Hilfe zu suchen. Genau hier kommt Online-Therapie ins Spiel. Aber funktioniert das wirklich? Und für wen ist sie geeignet?
Warum Online-Therapie?
Therapie über das Internet? Klingt vielleicht erstmal ungewohnt, aber es gibt gute Gründe, warum Online-Therapie immer beliebter wird:
Kein Stress mit Anfahrten: Gerade wer unter sozialer Angst oder Panikattacken leidet, fühlt sich oft schon beim Gedanken an eine Anreise in eine Praxis unwohl. Online-Therapie kann einfach von zu Hause aus stattfinden.
Kürzere Wartezeiten: In vielen Regionen gibt es monatelange Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Online gibt es oft schneller Termine.
Mehr Anonymität: Manche Menschen scheuen sich, in einer Praxis gesehen zu werden. Online ist es leichter, diskret Hilfe zu bekommen.
Flexibler Alltag: Keine festen Praxiszeiten – Sitzungen lassen sich oft besser in den Tagesablauf integrieren.
Angenehme Umgebung: Die eigene Couch oder das vertraute Zimmer können helfen, sich leichter zu öffnen.
Funktioniert Online-Therapie überhaupt bei Angststörungen?
Kurz gesagt: Ja! Studien zeigen, dass Online-Therapie bei Angststörungen genauso wirksam sein kann wie klassische Sitzungen in der Praxis. Warum? Weil das, was in der Therapie wichtig ist, auch online funktioniert:
Du lernst, deine Angst besser zu verstehen.
Du bekommst Techniken, um mit ängstlichen Gedanken umzugehen.
Du kannst gezielt Ängste abbauen und mutiger werden.
Das Wichtige ist nicht der Ort, sondern die Methode und der therapeutische Austausch.
Welche Therapieformen gibt es online?
Nicht jede Online-Therapie ist gleich. Hier ein Überblick über die gängigsten Formen:
1. Videotherapie
Das ist das digitale Pendant zur klassischen Gesprächstherapie. Über einen sicheren Video-Chat sprichst du mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten, genau wie in der Praxis.
2. Textbasierte Therapie
Hier werden Nachrichten ausgetauscht, oft über spezielle Plattformen. Das kann hilfreich sein, wenn du dich schriftlich besser ausdrücken kannst als im Gespräch.
3. Selbsthilfe-Programme mit Begleitung
Manche Anbieter haben strukturierte Online-Kurse mit Videos, Arbeitsblättern und Aufgaben, die du selbst bearbeitest. Begleitet wirst du dabei oft durch Nachrichten oder kurze Gespräche mit einem Therapeuten.
4. Apps zur Unterstützung
Es gibt inzwischen viele Apps, die auf wissenschaftlichen Methoden basieren und helfen können, Ängste im Alltag zu reduzieren. Manche bieten auch den Kontakt zu Fachleuten an.
Für wen ist Online-Therapie besonders geeignet?
Online-Therapie kann für viele Menschen eine echte Alternative sein, vor allem:
Wenn du keine Therapie vor Ort findest: In ländlichen Regionen gibt es oft wenige Angebote.
Wenn du lieber anonym bleibst: Manche Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie nicht in eine Praxis gehen müssen.
Wenn du wenig Zeit hast: Online-Therapie lässt sich oft flexibler organisieren.
Wenn du erstmal ausprobieren willst, ob Therapie etwas für dich ist: Gerade für den ersten Schritt kann Online-Therapie eine gute Option sein.
Gibt es Nachteile?
Ja, denn Online-Therapie ist nicht für jede*n ideal. Mögliche Herausforderungen sind:
Nicht für akute Notfälle geeignet: Wer in einer schweren Krise steckt oder Suizidgedanken hat, braucht direkte Hilfe vor Ort.
Technische Herausforderungen: Schlechte Internetverbindung oder Unsicherheiten im Umgang mit Technik können störend sein.
Fehlende Körpersprache: In Textnachrichten fehlen Mimik und Gestik, was das Verständnis erschweren kann.
Wie findest du einen seriösen Anbieter?
Da Online-Therapie immer beliebter wird, gibt es mittlerweile viele Angebote. Hier ein paar Tipps, worauf du achten solltest:
Qualifikation checken: Ist die Therapeutin oder der Therapeut offiziell zugelassen?
Datenschutz beachten: Die Plattform sollte sicher sein und deine Daten geschützt halten.
Kosten klären: Manche Online-Therapien werden von der Krankenkasse übernommen, andere musst du selbst zahlen.
Seriöse Bewertungen ansehen: Erfahrungen anderer können helfen, eine gute Wahl zu treffen.
Fazit: Eine echte Möglichkeit, sich seinen Angststörungen zu widmen
Online-Therapie ist nicht für jede*n die perfekte Lösung, aber sie kann eine wertvolle Unterstützung sein. Gerade bei Angststörungen bietet sie eine gute Möglichkeit, sich den eigenen Ängsten strukturiert und begleitet zu stellen. Wer den Schritt in eine Praxis scheut oder einfach flexibler bleiben will, kann hier eine sinnvolle Alternative finden. Das Wichtigste ist, dass du dich mit deiner Angst nicht allein gelassen fühlst – ob online oder vor Ort.
Mein Angebot
Als Psychologin und zertifizierte Online-Psychologin (SFU Wien) biete ich professionelle Unterstützung für Menschen mit Angststörungen. Dank meiner Heilpraktikerin für Psychotherapie (HP-Psych) Zulassung kann ich flexibel und individuell auf deine Bedürfnisse eingehen.
Ein großer Vorteil meiner HP-Psych. Zulassung ist, dass einige Krankenkassen einen Teil oder sogar die gesamten Kosten für die Therapie übernehmen. Dadurch wird der Zugang zu professioneller Hilfe erleichtert, ohne lange Wartezeiten oder hohe Kosten.
Wenn du nach einer effektiven, vertrauensvollen und flexiblen Lösung suchst, um deine Ängste in den Griff zu bekommen, stehe ich dir mit meiner Expertise zur Seite.
Kontaktiere mich daher gleich heute für ein Erstgespräch!